Die japanischen Angelegenheiten eines toten Gentlemans

 

Winsten Colten war ein Gentleman, wie er im Buche stand. Er war stets akkurat gekleidet, Einstecktuch und Taschenuhr in der Weste, das Hemd sorgfältig geplättet und gesteift, der Bart mit Öl gep egt und frisch gestutzt und selbst die Schuhe frei von Staub. Sein Gesicht war friedlich. Ich hoffte, dieser Gesichtsausdruck zeugte davon, dass er sich über seinen Tod nicht allzu gegrämt hatte. Das Blut aus der Schusswunde in der Brust würde man aus dem Gehrock nicht mehr entfernen können.

Selina Haritz – Die japanischen Angelegenheiten eines toten Gentlemans

Eine Kurzgeschichte aus der Anthologie „Reiten Wir! – Phantastikautoren für Karl May“

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