Der Geist des langen Erkennens

Mein Kopf schmerzte schrecklich. Vor mir tanzten bunte Lichter. Ich versuchte, mich auf sie zu konzentrieren. Dabei stellte ich fest, dass die Lichter auf der Innenseite meiner Lider tanzten. Meine Augen waren fest geschlossen. Vorsichtig öffnete ich sie. Ich blinzelte einmal, dann noch einmal. Es war stockdunkel um mich herum. Ich schloss die Augen erneut.

In meinem Mund schmeckte ich Metall. Voller Freude stellte ich fest, dass ich meine Hände bewegen konnte. Langsam schob ich den rechten Zeigefinger in den Mund. Beim Abtasten meiner Zähne stellte ich fest, dass ich mir in das Zahnfleisch gebissen hatte. In meinem Mund war Blut. Aber meine Zähne waren alle noch in Ordnung.

Hermann Ritter – Der Geist des langen Erkennens

Eine Kurzgeschichte aus der Anthologie „Reiten Wir! – Phantastikautoren für Karl May“

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